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5. Tag (Sonntag): Bilbao

Der Johann vom Licht hatte keinen Parkplatz nicht, jedenfalls nicht da, wo ich aufs Meer schauen wollte, also bin ich weitergefahren. Bilbao, dachte ich mir, soll eine interessante Stadt sein, die Hauptstadt des Baskenlandes, das sich „Euskal“ nennt. Die Webseite von Bilbao lautet www.bilbao.eus. Die sind wirklich sehr stolz auf sich.
Bin einige Stunden durch die Innenstadt gelaufen und geradelt, habe un café solo getrunken (Espresso) und ein Stück viel zu teuren Kuchen dazu gegessen. Aber ok, ich bin unterwegs.
Im Ausland interessieren mich die Städte. Bei uns gibt es nur wenige, die noch schöne alte Häuser haben, aber in den anderen Ländern Europas sieht man den Städten ihre Geschichte an. Paris, Rom, Wien – das schwingt und beschwingt, auf immer andere Art.
Bilbao ist eine belebende Mischung aus Alt und Supermodern. Das Guggenheim-Museum mit seiner Aluminiumfassade wirkt wie ein Raumschiff am Ufer des Flusses. Aber auch andere Bauten sind originell gemacht. Jede Brücke über den Fluss sieht anders aus hier. Bloß nicht langweilig, haben sie sich wahrscheinlich gedacht.
Am Abend wollte ich wieder ans Meer, aber der hässliche Hafen und die Industrie standen dem im Weg. In einer kleinen Bucht mit grell beleuchtetem Parkplatz konnte ich dicht am Wasser stehen, es gefiel mir aber nicht besonders dort und ich schlief unruhig.


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